Etwas mehr über mich
Johannes Tutsch
In Ordnung, Zeit für ein Geständnis.
Als Jugendlicher habe ich Harry Potter nur bis Band 4 gelesen.
„Schnappt ihn euch! Nieder mit diesem Irren!“, höre ich schon einige Leute rufen.
Aber ich schwöre, dass ich einen guten Grund hatte. Denn unter anderen Umständen hätte ich vielleicht gar nicht mit dem Schreiben begonnen.
Es ist nämlich nicht so, dass mir die Geschichte um Harry nicht gefallen hätte. Es gab bloß eine andere Buchreihe, die mich noch viel mehr gefesselt hat.
Die Auflösung des Rätsels ist höchst mysteriös, fährt einen 1954er Bentley R-Type Continental mit 4,5-Liter-Sechszylinder-Motor und hat immer einen flotten Spruch auf den, äh, nicht mehr so richtig vorhandenen Lippen: Skulduggery Pleasant, der Gentleman mit der Feuerhand (obwohl er eigentlich eher dafür bekannt ist, Kniescheiben zu zertrümmern).
Durch Skulduggery lernte ich eine Romanwelt kennen, die ganz anders war als das, was ich bisher gelesen hatte. Schräger Humor, schmutzige Kämpfe und eine so lebendige Welt, dass ich es gar nicht erwarten konnte, bis das neue Buch erschien.
Vermutlich ist es deshalb dem berüchtigten Skelett-Detektiv zuzuschreiben, dass ich mein Gehirn täglich wie eine Zitrone über der Tatsatur auspresse, bis wenigstens ein paar halbwegs verständliche Sätze auf dem Papier stehen.
Also: Danke, Skulduggery, dass du mein von Pokémon und Süßigkeiten besessenes Jugend-Hirn auf die Idee gebracht hast, eine eigene fiktive Welt zu erschaffen. Ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen.
Ganz zu schweigen natürlich auch von den unsäglichen Nacken- und Rückenschmerzen durch die ganze Schreibtischarbeit, den unkontrollierbaren Kaffeekonsum und die wachen Nächte voller Kopfzerbrechen.
Nein, wirklich, vielen Dank.
Aber ich schweife ab.
Was war dein Einstiegs-Buch, ganz gleich ob für Urban Fantasy oder ein anderes Genre? Gibt es Figuren, die dich seit Jahren nicht loslassen? Schreib es mir gerne!
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